Definition
Die Anschlussfinanzierung ist ein Finanzierungsmodell, das nach Ablauf der Zinsbindung einer bestehenden Baufinanzierung zum Tragen kommt. Sie wird genutzt, um die verbleibende Restschuld eines Hypothekendarlehens weiterzufinanzieren, wenn die ursprüngliche Zinsbindungsfrist endet.
Erklärung
Wenn die Zinsbindung eines Baufinanzierungskredits ausläuft und noch eine Restschuld besteht, muss der Kreditnehmer entscheiden, wie er diese weiterfinanzieren möchte. Dies kann durch eine Prolongation (Verlängerung der bestehenden Konditionen mit der aktuellen Bank), eine Umschuldung (Neuverhandlung der Konditionen mit der aktuellen oder einer neuen Bank) oder durch ein Forward-Darlehen (Vereinbarung einer Anschlussfinanzierung zu einem festen Zinssatz, der schon vor Ablauf der Zinsbindung fixiert wird) geschehen.
Vorteile
- Planungssicherheit: Die Anschlussfinanzierung sichert die weiterhin benötigten Mittel zur Tilgung der Restschuld und ermöglicht eine klare finanzielle Planung.
- Mögliche Zinseinsparungen: Bei günstigen Marktkonditionen können durch eine Umschuldung niedrigere Zinsen realisiert werden.
- Flexibilität: Die Anschlussfinanzierung ermöglicht es, die Finanzierungskonditionen den aktuellen Lebensumständen und Bedürfnissen anzupassen.
Nachteile
- Zinsrisiko: Besteht die Gefahr steigender Zinsen, kann dies zu höheren Kosten führen, wenn keine Zinssicherung (z.B. durch ein Forward-Darlehen) erfolgte.
- Wechselkosten: Bei der Umschuldung zu einer anderen Bank können zusätzliche Kosten wie Bearbeitungsgebühren oder Notarkosten entstehen.
Risiken
- Fehleinschätzung der Zinsentwicklung: Eine falsche Prognose der Zinsentwicklung kann zu ungünstigen Konditionen führen.
- Verschlechterte Bonität: Hat sich die finanzielle Situation des Kreditnehmers verschlechtert, können die Konditionen für die Anschlussfinanzierung ungünstiger ausfallen oder die Finanzierung wird von den Banken abgelehnt.
Beispiel
Herr Müller hat vor 10 Jahren ein Darlehen über 200.000 Euro zu einem Zinssatz von 3% aufgenommen, mit einer Zinsbindung von 10 Jahren. Die Restschuld beträgt nach 10 Jahren noch 150.000 Euro. Sechs Monate vor Ablauf der Zinsbindung beginnt er mit der Suche nach einer Anschlussfinanzierung. Er vergleicht Angebote seiner aktuellen Bank mit anderen Instituten und entscheidet sich schließlich für ein Forward-Darlehen zu einem Zinssatz von 2,5%, das er 3 Monate vor Ablauf der Zinsbindung abschließt, um sich den niedrigen Zinssatz für weitere 10 Jahre zu sichern.
Definition
Die Anschlussfinanzierung ist ein Finanzierungsmodell, das nach Ablauf der Zinsbindung einer bestehenden Baufinanzierung zum Tragen kommt. Sie wird genutzt, um die verbleibende Restschuld eines Hypothekendarlehens weiterzufinanzieren, wenn die ursprüngliche Zinsbindungsfrist endet.
Erklärung
Wenn die Zinsbindung eines Baufinanzierungskredits ausläuft und noch eine Restschuld besteht, muss der Kreditnehmer entscheiden, wie er diese weiterfinanzieren möchte. Dies kann durch eine Prolongation (Verlängerung der bestehenden Konditionen mit der aktuellen Bank), eine Umschuldung (Neuverhandlung der Konditionen mit der aktuellen oder einer neuen Bank) oder durch ein Forward-Darlehen (Vereinbarung einer Anschlussfinanzierung zu einem festen Zinssatz, der schon vor Ablauf der Zinsbindung fixiert wird) geschehen.
Vorteile
- Planungssicherheit: Die Anschlussfinanzierung sichert die weiterhin benötigten Mittel zur Tilgung der Restschuld und ermöglicht eine klare finanzielle Planung.
- Mögliche Zinseinsparungen: Bei günstigen Marktkonditionen können durch eine Umschuldung niedrigere Zinsen realisiert werden.
- Flexibilität: Die Anschlussfinanzierung ermöglicht es, die Finanzierungskonditionen den aktuellen Lebensumständen und Bedürfnissen anzupassen.
Nachteile
- Zinsrisiko: Besteht die Gefahr steigender Zinsen, kann dies zu höheren Kosten führen, wenn keine Zinssicherung (z.B. durch ein Forward-Darlehen) erfolgte.
- Wechselkosten: Bei der Umschuldung zu einer anderen Bank können zusätzliche Kosten wie Bearbeitungsgebühren oder Notarkosten entstehen.
Risiken
- Fehleinschätzung der Zinsentwicklung: Eine falsche Prognose der Zinsentwicklung kann zu ungünstigen Konditionen führen.
- Verschlechterte Bonität: Hat sich die finanzielle Situation des Kreditnehmers verschlechtert, können die Konditionen für die Anschlussfinanzierung ungünstiger ausfallen oder die Finanzierung wird von den Banken abgelehnt.
Beispiel
Herr Müller hat vor 10 Jahren ein Darlehen über 200.000 Euro zu einem Zinssatz von 3% aufgenommen, mit einer Zinsbindung von 10 Jahren. Die Restschuld beträgt nach 10 Jahren noch 150.000 Euro. Sechs Monate vor Ablauf der Zinsbindung beginnt er mit der Suche nach einer Anschlussfinanzierung. Er vergleicht Angebote seiner aktuellen Bank mit anderen Instituten und entscheidet sich schließlich für ein Forward-Darlehen zu einem Zinssatz von 2,5%, das er 3 Monate vor Ablauf der Zinsbindung abschließt, um sich den niedrigen Zinssatz für weitere 10 Jahre zu sichern.